News vom Marketing Club
Feuerwerk bei Premiere der MarketingFrauen Rhein-Neckar
Der Marketing Club Rhein-Neckar hat eine neue Initiative gestartet: die MarketingFrauen. Zur Auftaktveranstaltung kamen über 40 Frauen in den „Duschungel“, einem Raum für Lebenskunst in den Mannheimer Quadraten. Sie erlebten bei der Premiere ein Feuerwerk an Inhalten, Ideen und Inspiration.
Die drei Initiatorinnen Constanze Haas, Anja Herb und Stefanie Kober begrüßten die Frauen-Community und erläuterten ihre Motivation. „Eigentlich leben wir im 21. Jahrhundert und es sollte keinen Bedarf mehr für eine solche Community geben“, so Constanze Haas. Aber es gäbe auch in unserer Region immer noch zu wenige Marketingleiterinnen oder Agenturcheffinnen. Deshalb seien weibliche Vorbilder und Frauen-Netzwerke gefragt. Stefanie Kober erzählte, dass sie beruflich nie klassische „Frauen-Situationen“ erleben musste, aber dass sie sehr gute Erfahrungen mit der Women-Initiative bei ihrem Arbeitgeber Exxeta gemacht hat. Und Anja Herb hat die Zeit als weibliche Führungskraft bei BASF stark geprägt, sodass sie sich immer wieder die Frage stellte: „Welche Rolle habe ich als Frau?“.
„Why women don’t rise“ lautete der Vortrag der Hauptrednerin Ute Poprawe. Darin thematisierte die Leiterin der DMV-Initiative MarketingFrauen ihre Erfahrungen im Umgang mit Frauen in internationalen Agenturen, deutschen Start-ups, Verbänden, Frauen-Netzwerken sowie aus Mentorings. Laut der General Managerin von DDB Frankfurt würden immer noch zu viele Frauen auf ihrem Weg an die Spitze scheitern. Die Ursachen dafür seien nicht immer nur äußere Umstände.
Überall auf der Welt haben sich Frauen immens weiterentwickelt. Sie haben top akademische Abschlüsse, arbeiten in vielen Männerdomänen, gründen eigene Unternehmen und steuern erfolgreich Familie und Karriere. Und dennoch erreichen sie seltener das C-Level in Unternehmen und scheitern häufiger auf dem Weg nach oben. Warum?
Ute Poprawe erläuterte mit vielen Geschichten lebhaft, wie Frauen das Karriere-Spiel in Unternehmen, Betrieben und Verbänden spielen sollten. Dafür sieht sie vier „Battle Fields“: Lernen & Wissen, Networking & Beziehungen, Charisma & Auftreten sowie Leadership. Anschließend zeigte sie anschaulich und ausführlich auf, wo die Stärken von Frauen in den Battle Fields liegen und wo Gefahren und Stolperfallen für Karrieren lauern. Vor allem die Geschichten aus ihrem Berufsleben unterstrichen die eigenen Thesen sehr anschaulich. Und bei fast allen Stories fanden sich die Frauen auch selbst wieder.
Abschließend nahm Poprawe aber auch die Unternehmen in die Pflicht und forderte ein klares Commitment des Managements ein. Dieses, so Poprawe, sollen mehr Frauen zum C-Level entwickeln wollen, kulturelle und strukturelle Veränderungen auch richtig angehen sowie Macht auch abgeben wollen.
Nach dem einstündigen und äußerst kurzweiligen Vortrag von Ute Propawe wurde mit der Buffett-Eröffnung zwar der arbeitsfreie Teil des Abends eingeläutet, für die MarketingFrauen begann die Arbeit aber erst richtig. In Gruppen an mehreren Stationen konnten die Teilnehmerinnen Ideen für das künftige Programm der MarketingFrauen Rhein-Neckar entwickeln. Dabei waren sie mit unfassbarer Energie am Werk.
Und als die Moderatorinnen Constanze Haas, Anja Herb und Stefanie Kober die Ideen der Arbeitsgruppen vorstellten und strukturierten, war klar: Der Auftakt der MarketingFrauen Rhein-Neckar war mehr als gelungen und die selbst genierten Ideen warten auf Umsetzung in naher Zeit. So will die Initiative MarketingFrauen besser vernetzen und ihnen Inspirationen für ihre berufliche Karriere bieten.